mmer wieder wurden Vermutungen darüber angestellt wo Atlantis zu
suchen ist, die Einen meinten es in den Tiefen des Atlantik, die
Anderen in der Karibik, am Südpol, auf Kreta und Thera, im
verschwundenen Tartessos, in England auf den Azoren oder sogar in
Helgoland gefunden zu haben. Dabei schreibt Plato ausdrücklich in
seinen Bericht wo es ist - nämlich in den Weiten des atlantischen
Ozeans, westlich der Säulen des Herakles.
Sah
so die Welt vor 20 000 Jahren aus? war es die Blütezeit von
Atlantis? Zu sehen ist auch das Saharameer, Spuren wie Muscheln oder
ähnliches deuten ja darauf hin. Gab es das ebenfalls verschwundene
Mu im Pazifik, oder waren es die Indonesischen Inseln die vor 20 000
Jahren noch Festland waren? Mit solchen und ähnlichen Vermutungen
wollen wir uns in diesen Kapitel beschäftigen um ein klareres Bild
über die Lage von Atlantis zu bekommen. Auch in den darauf folgenden
Kapiteln werden Vermutungen über die Lage von Atlantis aufgeführt
aber in anderer Beziehung.
Auszug aus dem Timaios-
Kritias- Dialog über die Lage von Atlantis |
,,Viele andere große Taten
eures Staates (Griechenland)
nun lesen wir in unseren Schriften mit Bewunderung, von allen
jedoch ragt eine durch ihre Größe und Kühnheit hervor. Unsere
Bücher erzählen nämlich, wie eine gewaltige Kriegsmacht einst
euren Staat gebrochen hat, als sie übermütig gegen ganz Europa und
Asien zugleich vom Atlantischen Meer heranzog. Damals nämlich war
das Meer dort fahrbar, denn vor der Mündung, welche ihr in eurer
Sprache die Säulen des Herakles nennt, hatte es eine Insel ,welche
größer war als Asien und Libyen (der damals bekannte
Teil Afrikas) zusammen,
und von ihr konnte man damals nach den übrigen Inseln
herübersetzen und von den Inseln auf das ganze gegenüberliegende
Festland (meinten die alten Ägypter Amerika?),
welches jenes recht so eigentlich zu nennende Meer umschließt.
Denn alles Das, was sich innerhalb der eben genannten Mündung
befindet, erscheint erscheint wie eine Bucht mit einem engen
Eingange, jenes Meer aber kann in Wahrheit also und das es
umgebene Land mit vollen Fug und Recht Festland heißen. Auf dieser
Insel Atlantis nun bestand eine große und bewundernswerte
Königsherrschaft welche nicht bloß die ganze Insel, sondern auch
viele andere Inseln und Teile des Festlandes (die
Karibik und Teile Amerikas?)
unter Ihrer Gewalt hatte. Außerdem beherrschte sie noch von den
hier liegenden Ländern Libyen bis nach Ägypten und Europa bis nach
Tyrrenien hin..... |
er Mythen-Fehler
Atlas - Sohn des Poseidon (Atlantisbericht)
-Sohn des Iapedos (Griechische Mythologie) war der erste König von
Atlantis. Atlantis bedeutet übersetzt Tochter des Atlas. Gerade der
Hinweis auf die Genealogie des Atlas werfen Zweifel auf den
Atlantisbericht. Denn nur in den platoischen Dialogen „Timaios“ und „Kritias“
wird Poseidon als Vater von Atlas angegeben. Der Atlantisbericht soll
aus dem alten Ägypten stammen und sollte demnach auch 12 000 Jahre alt
sein. Daher müsste aber Iapetos als Vater des Atlas genannt werden.
Vielleicht hat sich Plato doch alles aus den Fingern gesogen und hat
diese Kleinigkeit übersehen, diesen mythologischen Fehler habe ich
auch noch nie einen Buch vorgefunden!
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