tlantis in Thera, diese Ansicht stützt sich vor allen auf die Theorien der
Archäologen Dr. Angelos Galanopolos und Dr. Spiriridon Marinatos. Sie
meinen das der verheerende Vulkanausbruch 1500 v.Chr. in Thera, der
eigentliche Atlantisuntergang war.
Bei dem Vulkanausbruch wurde ein beachtliches Stück aus der Insel
gerissen und dieses versank im Ägäischen Meer, seit diesen Zeitpunkt
hat die Insel ihre bekannte Sichelform. Die griechische Insel Thera liegt nördlich der
Insel Kreta und südöstlich von Griechenland im Mittelmeer.
Diese Karte des Wissenschaftlers Dr. A.Galanapoulus zeigt die Insel
Thera, er meint das die Hauptstadt von Atlantis in der Mitte des
Kraters war.
Deutlich zu sehen sind die im Atlantisbericht beschriebenen
Ringmauern und Kanäle. Auszug aus dem Dialog:
Zuerst schlugen sie Brücken über die Ringe von Wasser, welche ihre alte Mutterstadt umgaben, um sich so einen Weg von und zu der Königsburg zu schaffen." |
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Wissenschaftler haben berechnet das die Explosion des
Vulkanausbruches eine Energie von 100 Wasserstoffbomben hatte.
Wenn man der Insel Thera den weggesprengten Teil dazurechnet und
bedenkt das die Priester in Ägypten bei der Übersetzung ins
griechische einen Fehler gemacht haben und das ägyptische Zeichen für
„hundert“ mit „tausend“ übersetzt haben, dann würde Thera bzw. Kreta
gut in das Bild der Atlantisgeschichte passen. |
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Gegen diese These spricht allerdings das sich die Schriftzeichen für
hundert und tausend im ägyptischen rein optisch derart unterscheiden
das man sie kaum verwechseln kann.
Die Druckwelle die bei dem Ausbruch des Vulkanes entstand und die
darauf folgende Flutwelle könnte die Ursache des Unterganges der minoischen Kultur auf Kreta
sein. Stärkere
Völker der damaligen Zeit konnten nun die geschwächten Kreter problemlos unterjochen.
MYTHISCHES
Als aufmerksamer Leser der griechischen Mythologie fiel mir folgendes auf: |
ATHENE |
Als die Bürger von Athen die Göttin Athene zu ihrer Schutzheiligen
und Stadtgöttin beschworen wurde der Meeresgott Poseidon derart
unleidlich das er gleich Athen und die ganze umliegende Umgebung
überschwemmte.
Könnte die Katastrophe von Thera der Ausgangspunkt für diesen
Mythos gewesen sein? Die Flutwelle des Vulkanausbruchs hätte
jedenfalls die Kraft gehabt um Teile Südgriechenlands zu überfluten.
Ist die Apokalypse von Thera der Ausgangspunkt für die Flutlegenden im
Mittelmeerraum?
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POSEIDON |
mfangreiche Ausgrabungen auf Thera und Kreta beweisen das es dort
eine große Hochkultur gab. Belege für diese Hochkultur sind die
einzigartigen Kunstschätze wie gefärbte Glasbecher, Wasserleitungen,
moderne Badeeinrichtungen und die Häuser mit allem Komfort. Es wurden
Tempel ausgegraben, wie z.B. der Palast von Knossos, die an
atlantische Beschreibungen erinnern.
Kreta ist seit 6000 v.Chr. besiedelt und hatte seine Blütezeit
zwischen 2200 und 1450 v.Chr.. Man fand auf Thera eine Schrift die bis
heute noch keiner entschlüsseln konnte. Aber eins ist klar, aus dieser
Schrift entwickelte sich die bekannte aber unentschlüsselte Linear-A-Schrift. Auf Kreta entwickelte
sich daraus auch die Linear-B-Schrift. Michael Ventris entschlüsselte diese Linear-B-Schrift nach dem 2. Weltkrieg
und stellte fest das diese Schrift der Vorgänger der heutigen
griechischen Schrift ist.
Plato weist in seinen Dialog auch darauf hin das die Griechen ihr
Wissen und somit auch ihre Schrift immer wieder aufs neue lernen
mussten. Hat Plato mit Atlantis griechisches Geschichtsgut verarbeitet
und waren die eigentlichen Atlantier die Minoer die damals das
griechische Festland unterdrückten?
Die minoische Hochkultur auf Kreta und Thera war um 1500 v.Chr.
seiner Zeit voraus, aber nach den Vulkanausbruch brach das minoische
Reich zusammen. Die durch die Explosion hervorgerufenen Flutwellen und
der Ascheregen des Vulkans haben wahrscheinlich die Kultur in große
Nöte gebracht und war deshalb leichte Beute für die Achäer die danach
über das Land herrschten.
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Wie auch Atlantis hatte die minoische Kultur einen Stierkult und
Stierkämpfe. In der griechischen Mythologie liest man das auf Kreta
der Minotaurus, ein Stier mit Menschenhaupt, in einen Labyrinth
gefangen gehalten wurde. Ihm wurden jedes Jahr Menschenopfer
dargebracht. Theseus der griechische Held brachte den Minotaurus zu
Strecke. Der Vermerk auf das Labyrinth könnte vielleicht eine
Anspielung auf den Palast von Knossos mit seinen gewundenen Gängen
sein. |
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Wir wissen das die Minoer eine übermächtige Handelsmacht waren die
ihre Fittiche im ganzen Mittelmeer hatten. Man stelle sich vor: die
Ägypter - die damals ein bisschen angeschlagen waren - hörten nach dem
Vulkanausbruch nichts mehr von den Minoern und schon legten sie sich
einen schönen Mythos von einem übermächtigen Reich zurecht das durch
seinen Übermut (hier die mächtigen Handelsrouten und die Macht im
Mittelemeerraum) vernichtet wurde.
Jetzt erzählten die niedergehenden Ägypter den aufstrebenden
Griechen diese Geschichte. Aber nicht um des Mythos Willen - Nein! Sie
erzählten es als eine Art Warnung. Diese Warnung sollte verdeutlichen
das Macht und Reichtum im Übermaße schnell zu Hochmut führt und dieses
zu Unachtsamkeit auf die politischen Ereignisse der umliegenden
Staaten. Und so kam es auch, der Makedonier Phillip II. eroberte 100
Jahre später die griechische Welt - die Warnung der Ägypter war missglückt.
tlantis in Thera - der Vorteil dieser einfachen Regelung für das
Atlantisrätsel liegt darin das Thera erreichbar ist, also besucht und
besichtigt werden kann. Aber Plato erzählt in seinen Bericht das
Atlantis jenseits der Säulen des Herakles liegt, also westlich von
Europa. Ebenfalls fehlt bei der Thera-Theorie der gegenüberliegende
Kontinent, denn die Ägypter meinten wohl kaum Europa – oder doch?
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