Autor dieses Textes: Christian Schoppe
it der
jüngst veröffentlichten Theorie vertreten der Hamburger Professor
SCHOPPE und sein Sohn die Meinung, dass Atlantis im Schwarzen Meer
versunken ist. Ausgangspunkt ist die Feststellung, dass das Schwarze
Meer um 5500 vor Christus einer katastrophalen Flutung durch das
Weltmeer zum Opfer fiel. Dieses Forschungsergebnis haben die
amerikanischen Marinegeologen PITMAN/RYAN in ihrem 1999
veröffentlichten Buch „Sintflut - ein Rätsel wird entschlüsselt“
vorgestellt.
ie
Forscher beantworten die Frage „Wann existierte Atlantis?“ so:
Jedenfalls vor der ägyptischen Zeitrechnung, die um 3.000 vor Christus
begann, denn sonst hätte der ägyptische Priester das Jahr oder
wenigstens die Dynastie des Untergangs nennen können. Andererseits
kann Atlantis nicht viel älter sein als die älteste Schrift, da
ansonsten eine Überlieferung nicht möglich gewesen wäre. Hier wurde
die Vinca-Schrift identifiziert, die ab 5500 vor Christus einheitlich
und ohne Vorlauf erstmals auf dem Balkan auftritt. Nachgewiesen wurde
diese Schrift erstmals von der amerikanischen Forscherin GIMBUTAS,
eine deutsche Darstellung findet sich bei dem weltweit anerkannten
Schriftforscher HAARMAN, „Geschichte der Sintflut“, 2003.
Die
Frage nach dem „wo?“ beantworten sie folgendermaßen: Wenn Atlantis
tatsächlich die Bedeutung hatte, die dieser frühen Hochkultur
zugerechnet wird, müsste die Fluchtwelle sich archäologisch
niedergeschlagen haben. Diese sehen die Forscher in der
jungsteinzeitlichen Revolution in Europa und der Erstbesiedlung
Ägyptens durch sesshafte Landwirte - beides 5500 vor Christus. Auch
der indoeuropäische Sprachraum entwickelte sich in dieser Zeit
ausgehend vom Schwarzen Meer. Nicht umsonst findet sich auch der
älteste und größte vorgeschichtliche Goldfund in Varna an der
Schwarzmeerküste. Und auch die erste Schrift der Menschheit taucht
5500 vor Christus erstmals gerade auf dem Balkan auf.
Insbesondere die Interpretation der Säulen des Herakles lässt sich
demnach auf ein verändertes Weltbild in der Antike zurückführen: Die
Griechen waren ursprünglich um 2000 vor Christus aus dem nördlichen
Schwarzmeerraum nach dem heutigen Griechenland eingewandert. Für das
Jahr des Untergangs ist daher nicht nur ein deutlich kleinerer
Horizont zu ziehen, auch der Mittelpunkt liegt vorher im nördlichen
Schwarzmeerraum. Damit bezeichnen die Säulen des Herakles den
Bosporus, der aus Sicht der steinzeitlichen Griechen im Westen lag.
Sprachlich spiegelt sich dies noch darin wider, dass der
griechische Begriff „Pontos“ mit einem Zusatz das jeweilige Meer,
alleine jedoch das Schwarze Meer bezeichnet. Der Vorderindische
Sanskrit-Begriff „Meru“, der ebenfalls Meer bedeutet und zum Beispiel
mit dem lateinischen „Mare“, dem russischen „More“ oder dem deutschen
„Meer“ einen indoeuropäischen Sprachstamm bildet, bezeichnet alleine
ebenfalls das Schwarze Meer.
uf der früheren Insel Atlantis - der heutigen Schlageninsel
vierzig Kilometer vor der Donaumündung - war der Atlantis-Kult noch
lange in Betrieb. Daher rühren auch die vielfachen Hinweise in der
griechischen Mythologie, so zum Beispiel bei den Argonauten, die im
Schwarzen Meer auf der Insel Atlantidn einkehrten, den Amazonen, die
die Atlantioi unterwarfen, des Odysseus, der von Kalypso - einer
Tochter des Atlas - auf der von einem Fluss (Donau) umströmten Insel
festgehalten wurde und danach bei den Phäaken landete (die auch den
Argonauten im Schwarzen Meer Unterschlupf gewährten) oder die Hinweise
auf die sagenhaften Inseln Leuke oder Elysion.
Der sagenhafte Stoff Oreichalkos sei demnach der Obsidian-Stein,
der in der mittelsteinzeitlichen Archäologie durchgängig nachgewiesen
ist und 5500 vor Christus in Europa von der Spondylus-Muschel und im
Süden durch den Jadestein abgelöst wurde. Der Obsidian-Stein war
demnach ein frühes Zahlungsmittel, das der ersten Inflation der
Menschheitsgeschichte als Folge der Flut zum Opfer fiel.
Schließlich ist es mit dieser Theorie erstmals auch gelungen, die
zehn Könige, die gleichzeitig die Provinzen bezeichnen, räumlich
festzulegen. Atlantis residierte demnach auf der bereits dargestellten
Schlangeninsel, der „Insel Atlantis“, die als Buntsandsteinhorst wie
Helgoland (siehe SPANUTH) aus dem Meer ragt und früher ein Tafelberg
war. Gadeiros war nach Auskunft der Sage zur Zeit der Aufzeichnung -
also nach dem Untergang von Atlantis - noch ein feststehender Begriff
und eine existente Region und bezeichnete die Provinz der Geten (nicht
zu verwechseln mit Goten) in der heutigen Donau-Tiefebene. Die übrigen
acht Provinzen erschließen sich dann von selbst…
Und auch das Atlasgebirge drängt sich auf, wenn man im Westen das
nach HERODOT kreisrunde, hohe Gebirge sucht, die sieben Atlantiden/Plejaden
vor Augen hat und nach sprachlichen Resten von „Atlantis“ forscht.
Autor dieses Textes:
Christian Schoppe
www.atlantis-schoppe.de
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