Atlantis
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eit nunmehr 2400 Jahren - und genauso lange werden Mutmaßungen über dieses Rätsel angestellt - existiert die Legende vom glorreichen Inselreich Atlantis welches innerhalb eines einzigen Tages und einer Nacht untergegangen sein soll. Atlantis, benannt nach dem Riesen Atlas, ist auch unter dem weitläufigen Synonym „Der achte Kontinent“ bekannt. Tausende Bücher wurden über diesen Kontinent geschrieben und bedenkt man noch die Tatsache das dieser Landstrich gar nicht existiert, sieht man welch eine Welle der Begeisterung das Phänomen Atlantis über die Jahrhunderte ausgelöst hat. Alte Mythen schaffen es immer wieder in ruhelosen Menschen den Forscherdrang zu beleben. So war es auch Heinrich Schliemann der angeregt durch Homers Mythen den Weg nach Troja suchte, den Wegweiser dazu fand er in der Ilias, dem Gedicht über den Trojanischen Krieg. Gerade am Beispiel Troja sieht man das alte Mythen keine Märchen sondern geschriebene Geschichte sind. Ob Atlantis ein Märchen oder ein geschichtsrelevanter Mythos ist wird die weitere Forschung zeigen, bis dahin sollte jeder für sich entscheiden ob Atlantis Realität oder Fiktion ist.



tlantis lag, so schreibt es der griechische Philosoph und Staatsmann Plato in seinen Dialogen Timaios und Kritias, vor ca. 12 000 Jahren westlich der „Säulen des Herakles“, so nannte man in der Antike die Straße von Gibraltar. Atlantis war reich an Naturgütern und hatte einen sehr hohen Wohlstand. Der Staat Atlantis beherrschte halb Europa und Nordafrika, verlor einen Krieg mit Athen und versank schließlich durch gewaltige Erdbeben und Sturmfluten da die Menschen korrupt und verrucht wurden.
Aber wem verdanken wir die Legende und wer setzte sie in die Welt?
 
Solon (639-559 v.Chr.), attischer Staatsmann und Gelehrter setzte den geschichtlichen Ausgangspunkt für den Mythos Atlantis. Er bereiste von 571-561 v.Chr. Ägypten und umliegende Staaten. In Saiis, damals Hauptstadt von Niederägypten und kulturelles Zentrum der damaligen Welt, erfuhr Solon von dem Priester und Tempelschreiber Sonchis die dort aufgezeichnete Erzählung des untergegangenen Reiches und Kontinents Atlantis. Dieses geheime Wissen aus den Tempeln Ägyptens teilte er in Athen autorisierten Personen mit.

Zu verdanken haben wir die Atlantisgeschichte dem griechischen Philosophen Plato (427-347 v.Chr.), er schrieb sie in seinen Dialogen Timaios und Kritias nieder. In diesen Dialogen geht es um ein Gespräch, zu Ehren der thrakischen Mondgöttin Bendis, zwischen Sokrates (470-399 v.Chr.), Hermokrates, Timaios und Kritias in dem das Solon-Thema Atlantis behandelt wurde. Dieses Thema fügte Plato seiner Staatskunde, "Politeia", in der es um den Idealstaat geht, an.

Der Atlantis-Bericht besteht aus zwei Teilen, der erste Teil ist am Anfang des platonischen Werkes Timaios niedergeschrieben und befasst sich mit der Frühgeschichte Griechenlands und einer kriegerischen Auseinandersetzung zwischen Athen und Atlantis. Der zweite und Hauptteil der Atlantisgeschichte ist Platos Kritias, dieser befasst sich mit der eigentlichen Beschreibung von Atlantis. Plato wollte diesen beiden Teilen noch einen dritten hinzufügen, aber das tat er nie. Der dritte Teil hätte vielleicht etwas zur Aufklärung des Phänomens beitragen können, denn der zweite Teil endet kurz vor dem Untergang von Atlantis mit den Worten:

„Der Gott der Götter aber, Zeus, welcher nach den Gesetzen herrscht und solches wohl zu erkennen vermag, beschloss, als er ein treffliches Geschlecht schmählich herunterkommen sah, ihnen Strafe dafür aufzuerlegen, damit sie, durch dieselbe zur Besinnung gebracht, zu einer edleren Lebensweise zurückkehrten. Er berief daher alle Götter in ihren ehrwürdigsten Wohnsitzen zusammen, welcher in der Mitte des Weltalls liegt und eine Überschau aller Dinge gewährt, welche je des Werdens teilhaftig wurden, und nachdem er sie zusammengerufen hatte, sprach er...“



an könnte jetzt sagen die Legende von Atlantis sei ein Gespinst eines geistreichen Denkers und Philosophen der sich einen Idealstaat herbeisehnte und den tragischen Untergang von Atlantis mit den Sittenverfall jeder Zivilisation gleichsetzte. Aber diese These ist zu einfach wenn es um ein Weltkulturrätsel wie Atlantis geht. Der erste bekannte Kritiker des Atlantismythos war ironischer Weise Aristoteles, der begabteste Schüler Platos.

Aber woher hatten die Ägypter diese Aufzeichnungen von Atlantis oder einem atlantischen Königreich? Die Kultur der Ägypter entstand erst 3500 v.Chr. und nicht 10 000 v.Chr.. Hatten die Ägypter vor 2500 Jahren noch eine uralte Erinnerung an ein solch mächtiges Reich mit all seiner Kriegs- und Wirtschaftsmacht. Im ägyptischen Mythen- und Göttersystem spricht man von der Gottheit Thot (ägyptisch Djehuti), dieser Gott soll laut ägyptischer Überlieferung den Menschen die Sprache, die Schrift und das Rechnungswesen beigebracht haben, des weiteren war er Herr der Fremdländer! Sind diese Überlieferungen nichts anderes als die Erinnerungen an den überlegenen Staat Atlantis und war Thot eine Art Kolonialherrscher der den Ägyptern die Grundfesten der Zivilisation beibrachte? Wohl kaum! Aber so oder ähnlich könnte man eine Diskussion über Atlantis vom Zaune brechen und endlos über die Wiege der Menschen philosphieren.

 


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