iele
historische Zeitzeugen des Altertums haben in ihren Schriften von
verschwundenen Inseln und Kontinenten zu berichten gewusst, aber ebenso gab
es welche die sich mit der Atlantislegende nicht anfreunden konnten. Genau
wie damals streiten sich heute viele Gelehrte, Wissenschaftler und
Freizeitforscher über die Existenz von Atlantis. Doch daran sieht man das
Atlantis auch 2500 Jahre nach dem Bericht des Plato lebendig ist.
Doch wer waren denn diese Personen die im Dialog
über Atlantis miteinander kommunizieren bzw. erwähnt werden, und welche
gesellschaftliche Stellung hatten diese überhaupt?
Kritias: Er ist der Erzähler in den Dialogen über Atlantis und der
Urenkel von Dropides den II. sowie der Urgroßvater von Plato.
Timaios: Er stammt aus Unteritalien, war Naturforscher und Pythagoreer
(Mathematiker-Gilde des Phytagoras). Zum Zeitpunkt des Gespräches war er 70
Jahre alt. Es wird auch behauptet das Timaios eine fiktive Person des Plato
sei und mit oben genannten Timaios nichts zu tun hat.
Sokrates 470-399 v.Chr.: Dieser griechische Philosoph war das
große Vorbild von
Plato sowie dessen Lehrer. Zu bemerken ist das von Sokrates keine eigenen
Schriften zu finden sind.
Hermokrates: Er ist Gesprächsteilnehmer und war ein berühmter Feldherr
und stammt aus Syrakus.
iele Zeitzeugen der damaligen Zeit sprachen und schrieben über Atlantis
oder ähnliche Landstriche und untermauern somit Platos Aussagen. Im
nachfolgenden sind die bekanntesten zusammengefasst.
Homer (8 Jh.
v.Chr.) also vor Solon und Plato, schreibt in der Odyssee
von der Insel Scheria im westlichen Ozean. Auf Scheria lebten
die Phäaken, sie hatten Tempel deren Wände mit gediegenen Erz
besetzt waren und deren Simse aus Blauen Stahl waren, der Kern
der Stadt war mit einer Ringmauer umgeben, es gab alle Arten von
Früchten, die Stadt hatte zwei Quellen, das Land war reich... In
diesen Abschnitt der Odyssee sind die Beschreibungen der Insel
Scheria fast in einen Einklang mit Atlantis zu bringen. Bevor
Odysseus zu der Insel der Phäaken kam war er auf der Insel
Ogygia gefangen welche Calypso, einer Tochter von Atlas,
gehörte. Diese Insel lag 18 Tage von Scheria entfernt. Die
Irrfahrten hatte er Poseidon zu verdanken, welcher angeblich der
Gründer von Atlantis war. |
Aristoteles
(384-322 v.Chr.), ein Schüler von Plato war der erste
Kritiker des Atlantis-Berichtes überhaupt. Aber genau dieser
schrieb in seinen Schriften das die Phönizier eine große Insel
im Antlantik kannten die „Antilia'“ hieß. Also hat er somit
unwissentlich Plato rechtgegeben. |
Proklos (410-485),
Repräsentant der neuplatonischen Schule, vermerkte in seinen
Werken das es westlich von Europa mehrere Inseln gab. Die
Einwohner der Inseln, so schreibt, Proklos, erinnern sich an
eine große Insel von der sie alle abstammten und diese sei vom
Meer verschlungen wurden. Er erzählt auch das der Grieche
Crantor die Hyroglyphensäule mit dem Atlantisbericht gesehen
hat. |
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Plutarch (46-120)
erwähnt einen Kontinent namens Saturnia und eine Insel Ogygia,
diese sollen sich fünf Tagesfahrten westlich von Britannien
befinden. Diese Inseln der Seligen hatten milde Jahreszeiten und
wären die von HOMER besungenen Elysischen Gefilde. |
Diodorus Siculus
(100.v.Chr.) schreibt von einem Krieg zwischen Amazonen und
einen Volk mit den Namen „Atlantioi“. Dieses Reich etliche
Tagesreisen westlich von Libyen wurde unter den Söhnen von
Uranos, von denen Kronos der berühmteste war, aufgeteilt. Ferner
berichtet er das dieses Reich sehr reich war und ein mildes
Klima vorweisen konnte. Das Reich wurde nach Atlas, den höchsten
Berg der Insel, benannt. |
Isokrates
(436-338 v.Chr.) ein griechischer Philosoph, meinte das
Plato in seinen Berichten eine Ableitung des Ägyptischen
Staatsystems wiedergeben würde. |
Poseidonius
(135-51 v.Chr.) Philosoph und Lehrer von Cicero, sagt das
Plato durchaus recht habe. |
Krantor (330-275
v.Chr.) erzählt er habe die Schriftrollen gesehen auf denen
die Geschichte von Atlantis niedergeschrieben war. Weiter meinte
er das andere Zeitgenossen der Antike ebenfalls von einem großen
Kontinent im Atlantik sprechen. Man nannte ihn „Poseidonis“
benannt nach Poseidon den Gott des Meeres und Schirmherr des
Atlantik. |
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Diese verschiedenen Kommentare scheinen sich in
vielen Punkten zu ähneln, obwohl sie unterschiedlicher Herkunft sind. Im
Mittelmeerraum, im alten Ägypten, in Mesopotamien einfach weltweit sind
Sagen und Legenden von einem versunkenen Kontinent im Atlantik weit
verbreitet und könnten wahr sein. Wie auch die Legende von Troja, die Homer
in der Ilias beschrieb, wahr wurde. Gerade der Beweis das Troja durch
den Forscher Schliemann gefunden und ausgegraben wurde, besagt das in den
Legenden der Antike doch ein Fünkchen Wahrheit steckt. Ob das für Atlantis
zutrifft wird die Zukunft zeigen.
Bild links: Plato l. und Aristoteles r. - die ersten Rivalen des Atlantis-Themas,
diese These ist allerdings aus dritter Hand. |